Erasmus-Schüler aus Jena fiebern mit Luleå HF in der Champions Hockey League – Emotionaler Ausflug nach Chomutov
Chomutov, 4. September 2025 – Ein ganz besonderer Abend für sechs Schüler des SBSZ Jena: Im Rahmen ihres Erasmus-Projekts, das sie im Februar dieses Jahres nach Boden in Nordschweden führte, nutzten sie die Gelegenheit, ihre neu entdeckte Leidenschaft für den Eishockeyverein Luleå HF auf tschechischem Boden zu vertiefen. Das Champions Hockey League-Spiel zwischen Sparta Prag und Luleå HF in der Rocknet Arena in Chomutov wurde zu einem weitere emotionalen Highlight des eigentlich schon abgeschlossenen Projektes – auch wenn es am Ende nicht mit einem Sieg belohnt wurde.
Von Norrbotten nach Tschechien – Eine Reise der Herzen
Die Schüler hatten während ihres Aufenthalts im Februar in Schweden zahlreiche Spiele in der legendären Norrbotten Arena in Luleå besucht. Was als kultureller Austausch begann, entwickelte sich schnell zu einer sportlichen Begeisterung: „Die Atmosphäre in Luleå war elektrisierend. Wir haben uns regelrecht in das Team verliebt“, berichtet Schüler Leander, der gemeinsam mit fünf weiteren Schülern die Reise nach Chomutov antrat. Die Stadt liegt nur rund 170 Kilometer von Jena entfernt – eine machbare Strecke für die jungen Fans, die sich die Chance nicht entgehen lassen wollten, ihre Mannschaft live zu sehen. Die Tickets waren schnell organisiert, die Vorfreude riesig.
Spannung bis zum Schluss – Penalty-Drama in der Rocknet Arena
Das Spiel selbst bot alles, was das Eishockeyherz begehrt: Tempo, Technik und Nervenkitzel. Luleå HF kämpfte beherzt gegen das heimstarke Team von Sparta Prag. Nach einem intensiven Schlagabtausch und einem Spielstand von 1:1 nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung ging es schließlich ins Penaltyschießen – mit leider einem bitteren Ende für die Schweden. Sparta setzte sich knapp durch und sicherte sich den Sieg. „Natürlich waren wir enttäuscht, aber wir haben unsere Mannschaft lautstark unterstützt. Es war ein unvergessliches Erlebnis“, sagt Schüler Jonas, der sich bereits vorgenommen hat, Luleå HF auch je nach Möglichkeit in Zukunft zu begleiten – vielleicht auch nochmal bei einem Heimspiel in Schweden.
Mehr als nur Sport – gelebte europäische Verbundenheit
Das Erasmus-Projekt des SBSZ Jena zeigt eindrucksvoll, wie Bildung, Kultur und Sport zusammenwirken können. Die Schüler haben nicht nur eine neue Sportart lieben gelernt, sondern auch internationale Freundschaften geschlossen und europäische Werte gelebt. „Diese Reise war ein Paradebeispiel für gelebte europäische Integration“, betont Projektleiter Micha S. „Die Schüler haben nicht nur ihre Sprachkenntnisse verbessert, sondern auch gelernt, wie verbindend gemeinsame Erlebnisse sein können – selbst wenn man am Ende verliert.“
Fazit: Auch wenn das Spiel verloren ging, war der Abend in Chomutov ein voller Erfolg – für die Schüler, für das Projekt und für die Idee eines vereinten Europas, in dem Sport Brücken baut.